Bambus

Bambus und Schilf (nicht) in den Kleingärten

Unsere Kleingartenanlage, die Wasserwiese - mitten in Wien und doch am Rande des grünen Prater – unser Paradies !

„Wasserwiese“ bezeichnet, dass hier einmal Donauarme waren und dass das Grundwasser nach der Donauregulierung heute noch hoch ist, und das Gelände der Wasserwiese unterhalb des sogenannten Wiener Null liegt. (Das "Wiener Null" ist ein historisch vom Pegel der Schwedenbrücke abgeleiteter Höhenbezug.)

Daher wachsen alle wasserliebenden Pflanzen – speziell Bambus und Schilf – sehr gut. Die Ausbreitung dieser Pflanzen muss unbedingt mit einer Wurzelsperre verhindert werden. Die Rhizome und Wurzel können sehr lange Ausläufer unter der Erde bilden, bis diese dann wieder nach oben durchwachsen und das womöglich im Nachbargarten. Der Nachbar kann Beschwerde erheben und Maßnahmen dagegen fordern.

Die Wurzelsperre muss bis zu 90 cm tief eingegraben sein und um die gesamte Pflanze gelegt werden.

Sollte die Ausbreitung des Bambus oder Schilfes bereits zu weit fortgeschritten sein, sodass eine Reduzierung notwendig geworden ist, nachstehend einige Maßnahmen zur Einengung. Die beste Taktik ist es aber natürlich, den Bambus und das Schilf erst gar nicht zum Problem werden zu lassen und darauf zu verzichten. Es gibt verschiedene Gräser die optisch sehr gut wirken und weit weniger Pflege bedürfen.

Empfehlungen:

Ausgraben der Bambuspflanze ist eine der effektivsten Methoden, um den Bambus loszuwerden. Verwendet wird ein scharfer Spaten, eine Hacke oder eine Säge, um die Pflanze abzuschneiden und auszugaben. Wie alle anderen Methoden, muss auch diese wiederholt werden, sobald neue Stängel und Rhizome auftauchen, da der Bambus ansonsten einfach weiterwächst.

Rhizome befinden sich in der obersten Schicht des Bodens, es muss trotzdem gut gegraben werden, um sie zu finden. Die Rhizome werden nacheinander abgetrennt und mit den Wurzeln ausgegraben, damit kein Neuaustrieb zustande kommt. Da Bambus sehr hartnäckig und widerstandsfähig ist, sollte regelmäßig kontrolliert werden. Gegebenenfalls muss die Methode wiederholt werden.
Literaturnachweis: wikihow

Schilf wächst sehr schnell und bildet bis zu 1,5 Meter lange Wurzel. Schilfrohr am Uferrand eines Biotops, aber auch anderswo im Garten wachsend, kann mit Spitzhacke und Spaten ausgegraben werden. Der Aufwand hierbei variiert je nach Höhe und Alter des Schilfs. Je höher bzw. älter es ist, desto tiefer reichen die Wurzeln und desto mehr muss gegraben werden.

Ist das Schilf schon hochgewachsen, muss unter Umständen bis zu zwei Meter tief gegraben werden um alle Wurzelreste zu entfernen.
Zunächst sollten Sie das Blattwerk bis auf den Boden runterschneiden. Dann geht es mit Spaten und Spitzhacke ans Werk. Es wird in die Tiefe als auch in die Breite gegraben um sicher zu gehen, dass alle Wurzeln entfernt sind.
Literaturnachweis: Gartenjournal.

Will man partout nicht auf diese Art „Wedel“ verzichten, können stark wurzelausbreitende Pflanzen in entsprechenden Pflanzentöpfen gehalten werden, auch bieten Gartenfachgeschäfte ähnliche immergrüne Ersatzgewächse an, die pflegeleichter sind, und keine nachbarschaftlichen Probleme darstellen.

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